Bundestagswahl 2025
Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm hat gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen einen Forderungskatalog zur nachhaltigen Gestaltung des Luftverkehrs erstellt. Im wesentlichen geht es um drei Kernpunkte:
- eine Roadmap zur Klimaneutralität,
- eine Strategie zur Reduzierung des Fluglärms,
- ein Konzept zur Verringerung der Luftverschmutzung, das sich insbesondere auf ultrafeine Partikel (UFP) konzentriert.
Die Agenda im einzelnen finden sie hier
Nachtflüge
Der Flugverkehr am Bremer Flughafen ist nach der Pandemie-Zwangspause wieder gestartet. Entgegen aller Warnungen von Klimawissenschaftlern glaubt die Luftverkehrslobby an ungebremstes Wachstum. Berechtigte Interessen der Anwohner werden nach wie vor ignoriert. Da trotz der derzeit vergleichsweise geringen Flugbewegungszahlen bereits außerhalb der zulässigen Zeiten gestartet und gelandet wird, haben wir uns entschlossen einen Monatspreis zu vergeben für die spätesten Starts- und Landungen nach 22.30 Uhr.
Hier geht es zu den aktuellen Ergebnissen und hier die Jahresübersicht
Und hier geht es zum Archiv
Die VSF-Auswertung der veröffentlichten Nachtflugzahlen zeigen, dass -entgegen aller politischen Ziele und Beteuerungen- die Nachtflüge wieder erheblich zugenommen haben. Home Carrier, die bekanntlich bis 23.00 Uhr geplant landen und im Verspätungsfall ohne weitere Ausnahmegenehmigung bis 24.00 Uhr landen dürfen, nutzten diesen Sonderstatus kräftig aus.
Hier geht es zu unserer Langzeitstatistik
Wahlprüfsteine der VSF für die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft 2023
Für die diesjährige Wahl waren 10 Fragen an die Parteien zugelassen. Unsere Fragen und die Antworten der Parteien finden Sie hier
Nach wie vor stehen wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund während die Gesundheit der Anwohner und der Klimawandel als nachrangige Probleme gesehen werden. Aber ist der Flughafen tatsächlich die Cash cow für Bremen?
Zu Gast bei der Politik
https://bjoern-fecker.de/2022/03/19/im-dialog-mit-christina-jaeckel-und-volker-reinhold-von-der-vsf/
Mitgliederversammlung am 25.7.2022
Nach langer Corona-Pause konnte endlich wieder eine Mitgliederversammlung stattfinden. Mit viel Interesse verfolgten die anwesenden Mitglieder den Bericht des Vorstandes. Als neuen 1. Vorstzenden wählten die Mitglieder Volker Reinhold und als 2. Vorsitzenden Peter Bösch. Die Kassenwartin Christine Jäckel und der Schriftwart Axel Jäckel wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Forderungen der Umweltverbände
Nach dem bahnbrechenden Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 29.4.2021, in dem festgestellt wurde, dass die Freiheit der heutigen Generation nicht zu Lasten der zukünftigen Generationen gehen darf, folgt, dass auch die Luftverkehrswirtschaft mit neuen Maßnahmen zu neuen Zielen des Klimaschutzes beitragen muss. Die großen Umweltverbände haben dazu einen Forderungskatalog verfasst.
Ultrafeinstaub in Flughafennähe
Spiegel Nr. 11 vom 13.3. berichtet über eine Studie des UBA, in der nachgewiesen wird, dass Flughäfen signifikant zur Ultrafeinstaubbelastung in angrenzenden Stadtteilen führen. mehr dazu
Subventionen
Robin Wood demonstriert am 16.12.2020 gegen die Subventionen für den Bremer Flughafen von
Fluglärm-Forschung am Zentrum für Kardiologie
Fluglärm kann bei gesunden Menschen zu Gefäßfunktionsstörungen, erhöhtem Stresshormonspiegel und zu einer verminderten Schlafqualität mit drastischen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System führen: das sind die wegweisenden Erkenntnisse aus der Fluglärm-Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Münzel. Im Rahmen der Studie wurden 75 gesunde Freiwillige während des Schlafs drei unterschiedlichen Lärmszenarien ausgesetzt.
Weitere Informationen zu unserer Fluglärm-Forschung finden Sie hier.
Wirtschaftliche Lage des Bremer Flughafens
Die wirtschaftliche Situation des Bremer Flughafens ist prekär. Der Investitionsstau ist nicht neu. Aber die Politik hat sich leider seit Jahren der Illusion hingegeben, dass dieser Flughafen eine Gelddruckmaschine sei, die Kunden aus dem Umkreis von Bremen (Groningen-Kiel-Münster bis in den Harz) geradezu Schlange stehen und das Wirtschaftswachstum Bremens dadurch gesichert sei.
Dieser Traum hat sich leider nicht erfüllt.
Urlaubsreisen und Klimawandel
Der Klimawandel stellt die Menschheit vor völlig neue Aufgaben. Zur Lösung der Probleme kann jeder beitragen. Auch unser Reiseverhalten sollten wir -jeder für sich- auf den Prüfstand stellen. Mehr dazu
Dr. Michael Kopatz (Dozent und Projektleiter im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) im Interview mit heute journal 12.8.2019
Unbequeme Wahrheiten für die Politik zur Klimadebatte:
Damit der klimaschädliche Flugverkehr nicht weiter zunimmt
- Verzicht auf Ausbau von Flughäfen
- Deckeln der Slots
Die Klimakrise muß kollektiv getragen werden, individuellen Verbote sind nicht die Lösung
Bericht bei Buten und Binnen über die Zunahme des nächtlichen Flugverkehrs vom 13.8.2019: Aufgrund der vielen Beschwerden über die Zunahme von Fluglärm nach 22.30 Uhr insbesondere der vermehrten Starts hatte sich Radio Bremen des Themas angenommen.
Anläßlich der Bremer Bürgerschaftswahl hat die VSF einige der zur Wahl stehenden Parteien um Stellungnahme zu Themen rund um Fluglärm und Luftverschmutzung durch den Luftverkehr gebeten. Hier können Sie sich ein Bild machen.
Berlin, 12. September 2018
Gemeinsame Pressemitteilung der Abgeordneten Ursula Groden-Kranich (CDU), Ulli Nissen (SPD) und Tabea Rößner (Grüne)
Nach dem Besuch von zahlreichen Vertretern von Bürgerinitiativen und Kommunalpolitikern aus Deutschland in Berlin ist eins klar: Deutschland braucht dringend eine Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes. Diese Meinung vertreten auch die Bundestagsabgeordneten Ursula Groden-Kranich, Ulli Nissen und Tabea Rößner, die dem Parlamentskreis Fluglärm im Deutschen Bundestag vorstehen. Gemeinsam nahmen sie gestern vor den Türen des Reichstagsgebäudes ein dickes Paket mit 250 gelben Ortschildern entgegen. "Sie alle unterstützen die Forderungen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommission zum Fluglärmschutzgesetz", erklärt Thomas Jühe, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft.
In der anschließenden Anhörung, zu der der interfraktionellen Parlamentskreises Fluglärm eingeladen hatte, wurde deutlich, dass dem aktiven Schallschutz insgesamt mehr Bedeutung beigemessen werden muss. "Uns geht es nicht darum, das Flugzeug als Fortbewegungsmittel zu beschneiden, sondern vielmehr, die Interessen der Menschen mit den Interessen der Wirtschaft zusammen zu bringen. Hier gilt es für alle Beteiligten nach umsetzbaren Lösungen zu suchen", heben die Abgeordneten hervor.
Groden-Kranich, Nissen und Rößner sind überzeugt, dass gerade der technische Fortschritt neue Möglichkeiten mit sich bringt. "Wir benötigen aber nicht nur leisere Antriebstechniken und eine Reduzierung von Grenzwerten in den Schutzzonen, sondern auch ein strikteres Vorgehen bei Verstößen gegen das Nachtflugverbot", so die Abgeordneten weiter. Ein erster Ansatz könnte eine deutliche Reduzierung von Nachtflügen sein, bis hin zum generellen Nachtflugverbot. Auch die Themen An- und Abflugverfahren wurden diskutiert, so sind insbesondere Flachstartverfahren durch die hohe Lärmbelastung kritisch zu sehen.
Dass die Novellierung des Flugverkehrsgesetzes auch weiterhin vorangetrieben werden muss, ist das verstärkte Ziel der Mitglieder des Parlamentskreises. Darüber hinaus müssen auch die 2. Fluglärmschutzverordnung überarbeitet und Messwerte veröffentlicht werden sowie die Expertengruppe Aktiver Lärmschutz eine gesetzliche Grundlage erhalten.
Am 12.9.2018 findet in Berlin eine Diskussion mit einem interfraktionellen Arbeiteskreis zum Thema Fluglärmschutzgesetz statt. Begleitet wird diese Diskussion durch eine Demonstration von Städten, Gemeinden und BI's gegen Fluglärm vor dem Bundestag statt. Dazu ein Video und ein Presse- Link
Die ZEIT veröffentlicht ein Dossier über Fluglärm dazu mehr
Parteien zur Wahl: VSF verschickt Fragenkatalog an die Kandidaten für den Deutschen Bundestag.
Geantwortet haben vom Wahlkreis Bremen I:
Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen) Link
Lencke Steiner (FDP) Link
Sebastian Rave (Die Linke) Link
Silvia Bock (AfD) Link
und vom Wahlkreis Diepholz-Nienburg:
Tevfik Özkan (SPD) Link
Umweltbundesamt legt den Bericht zur Evaluierung des Fluglärmschutzgesetzes vor. In der Studie wird Bedarf zur Verbesserung des Fluglärmschutzes festgestellt. An stadtnahen Flughäfen solle aus Gründen des Gesundheitsschutzes zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr kein regulärer Flugverkehr stattfinden! auch sollten verstärkt Anreize zum Einsatz lärmarmer Flugzeuge geschaffen werden.....mehr
Erschreckende Belastung durch Ultrafeinstäube im Umkreis von Flughäfen als Ergebnis der Kerosinverbrennung (Süddeutsche Zeitung vom 7.3.2017)
Die große Luftnummer - Kein Klimaschutz beim Flugverkehr
(Monitorsendung vom 10.11.2016)
Flugverkehr - Gift für die Umwelt
Einen interessanten Filmbeitrag haben unsere Berliner Mitstreiter im privaten Fernsehsender BBB TV veröffentlicht:
http://www.bbbtv.de/flugverkehr-gift-fuer-die-umwelt-bbb-tv-17-03-2016
Ergebnisse der Pariser Klimakonferenz: Luft- und Schifffahrt sind gefragt, Michael Cramer (MdEP)
Im Dezember wurde ein historisches Klimaabkommen in Paris unterzeichnet, das einen Meilenstein in der Klimapolitik markiert. Allerdings enthalten die 29 Artikel keinen einzigen Abschnitt über Verkehr und Klima. An der mangelnden Bedeutung des Transportsektors für das Klima kann das nicht liegen, denn die neuesten Zahlen zeigen deutlich, dass der Verkehr nach wie vor der einzige Sektor ist, dessen Emissionen steigen. 24% des EU-Ausstoßes an Treibhausgasen werden durch den Verkehr verursacht - und das bei einem Wachstum von über 22% seit 1990. In der Industrie wurde im selben Zeitraum eine Senkung von 38% erreicht! Abgesehen vom Straßenverkehr sind Luft- und Seefahrt die größten Umweltverschmutzer. Wären diese beiden Sektoren Nationalstaaten, wären sie zusammen auf Platz 10 der Länder mit den meisten Emissionen. Bis 2030 würden sie Berechnungen zufolge auf Platz 5 vorrücken. Nimmt man die Worte des Chefs von Ryan Air, Michael O'Leary, ernst, dann zeigt sich ein mangelndes Verantwortungsbewusstsein in der Branche. Seiner Meinung nach sind Fluggäste allein an günstigen Preisen interessiert und nicht an der Umwelt. Das bezweifele ich sehr! In jedem Fall müssen die UN-Organisationen für Luft- und Seeverkehr - ICAO und IMO - nun aktiv werden. 2023 soll eine erste Zwischenbilanz mit Blick auf die Pariser Vereinbarungen gezogen werden. Damit die nicht katastrophal ausfällt, muss jetzt gehandelt werden!
siehe dazu Spiegelonline
Welche Schadstoffe entstehen bei der Verbrennung von Kerosin? (Link)
Umweltredakteur Werner Eckert zu den Ergebnissen der NORAH-Studie (Link)
Arbeitskreis "Ärzte gegen Fluglärm" kommentiert den Abschlussbericht der NORAH-Studie der Umwelthaus GmbH (Link)
NGO erstellen eigenes Luftverkehrskonzept! (Link)
Beschwerden über militärischen Fluglärm nehmen zu (Ärzteblatt)